Montag, 7. September 2020

Linux - Netzwerkverbindung bzw. Erreichbarkeit von Ports testen

Mit der Hilfe von netcat lassen sich TCP/UDP Verbindungen bzw. Erreichbarkeit von Ports unter Linux testen.

Netcat ist in der Regel bereits vorinstalliert, kann ansonsten per netcat-openbsd installiert werden.

Netcat hat zwei Modi

  • Server: nc -l lokalport (nc -l 1234)

Netcat lauscht auf dem angegebenen Port für unbegrenzte Zeit auf eine eingehende Verbindung. 

  • nc 127.0.0.1 1234

Wurde eine Verbindung aufgebaut und wieder geschlossen wurde, beendet sich Netcat.

  • Client: nc zielserver zielport (nc -vz 192.168.1.110 80)

Mit der IP-Adresse 192.168.1.110 und dem Port 80 soll sich Netcat verbinden. In dem Client-Modus muss auf dem Zielrechner und -port schon eine Server-Anwendung warten, andernfalls beendet sich Netcat mit einem Fehler.


Hinweis: Funktioniert natürlich nur, solange keine Firewall zwischen den jeweiligen Netzwerken der Systeme die Verbindungen blockiert!

Wichtige Parameter:

  • -v  => aktiviert ausführlichere Ausgaben
  • -z  => nc scannt nur nach lauschenden ("listening") Diensten (Portscan)
  • -l  => nc wartet auf eingehende Verbindungen ("listen")

Auch ein simpler Dateitransfer ist möglich, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Netcat#Einfaches_Dateikopieren.

Auch ein einfacher Portscan ist mit netcat möglich:

nc -zv localhost 20-23

Siehe auch Liste der standardisierten Ports https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_standardisierten_Ports.

  • 22 - TCP/UDP => Secure Shell (SSH) wird für verschlüsselte Fernwartung und Dateiübertragung genutzt (scp, sftp) sowie für getunnelte Portweiterleitun. 

 

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